Die biologisch bewirtschaftete Fläche in Österreich hat jedes Jahr einen Zuwachs zu verzeichnen. Zugleich erhöht sich die Nachfrage nach regionalen, biologischen Produkten. Dies trifft auch auf Vorarlberg zu. Jedoch sind die biologisch bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen in Vorarlberg im EU- sowie im Bundesvergleich gering. In Vorarlberg werden 18,3% aller Flächen biologisch bewirtschaftet. Vergleichsweise in Österreich sind es fast 26%, wobei Salzburg mit über 58% Spitzenreiter ist. Betrachten wir die biologisch bewirtschafteten Flächen weltweit, dann schneidet Österreich sehr gut ab. Denn weltweit werden gerade einmal 1,5% der Flächen biologisch bewirtschaftet.
Ein positiver Nebeneffekt beim Kauf von biologischen Produkten ist, dass diese in den meisten Fällen aus der Region kommen. Somit profitieren die Bäuerinnen und Bauern in der Region stark. Zudem wird durch die kurzen Transportwege CO2 eingespart. Der Kauf eines jeden biologischen Produktes ist daher ein Beitrag zum Klimaschutz. Eine Ausnahme sind biologische Produkte, die aus dem europäischen Ausland kommen.
An der oberen Abbildung auf der rechten Seite ist erkenntlich, dass bei manchen Feldfrüchten in Österreich schon mehr als die Hälfte biologisch produziert wird.
Bei biologischen Produkten muss der komplette Produktionsprozess dokumentiert. Auftretende Ausnahmefällen müssen vermerkt werden. Damit entsteht eine Produktionskette, die du von Anfang bis zum Ende nachverfolgen kannst.
Natürlich gibt es für die Sicherung der Qualität und Prävention vor Betrug, regelmäßige Kontrollen. Bei diesen werden Proben von den Feldern sowie direkt am Produkt entnommen und überprüft. Ebenfalls werden das Tierfutter und die Lebensbedingungen der Tiere kontrolliert. Da es in der Vergangenheit Probleme bei der Qualitätssicherung gab, werden die Betrieb mittlerweile sowohl von privaten und öffentlichen Abteilungen als auch von der zuständigen Abteilung der EU überprüft. Die EU stellt auch sicher, dass die Richtlinien von Importware aus dem europäischen Ausland mit „Bio“ Zertifizierung eingehalten werden.
Wie der verhältnismäßig hohe Preis von biologischen Lebensmitteln entsteht, lässt sich anhand mehrerer Faktoren erklären:
Der Film „Bauer unser“ zeigt die überhöhten Anforderungen der Gesellschaft an die Landwirt*innen. Stellvertretend für die Landwirt*innen in Europa stehen in diesem Film einige Landwirt*innen aus Österreich (auch aus Vorarlberg) und erzählen ihre Geschichten.
Mehr Filme zu den Themen Nachhaltigkeit und Ressourcen findest du hier auf unserer Filmliste.
Demeter: https://www.demeter.de/leistungen/zertifizierung/richtlinien
Bioland: https://www.bioland.de/erzeuger/richtlinien
Bio Austria: https://www.bio-austria.at/download/bio-austria-produktionsrichtlinien/
Naturland: https://www.naturland.de/de/naturland/richtlinien.html
Bio Swiss: https://www.bio-suisse.ch/de/richtlinienweisungen.php
Ama Biosiegel: https://amainfo.at/siegel/ama-biosiegel
Abb.1:
Wiener Zeitung (21. Februar 2020): Bio-Boom in Österreich hält an. Aufgerufen am 14. Oktober 2020, von https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/oesterreich/2051402-Bio-Boom-in-Oesterreich-haelt-an.html
Abb.2:
Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, Abteilung II 1 (2020): Grüner Bericht 2020. Aufgerufen am 14. September 2020, von https://gruenerbericht.at/cm4/jdownload/send/2-gr-bericht-terreich/2167-gb2020
Abb.3:
Bio Austria (n.d.): Aufgerufen am 14. Oktober 2020, von https://www.bio-austria.at/bio-bauern/statistik/
Die erfolgreichen Missionen der Energiehelden von heute sind das Kapital aller in der Zukunft. Deshalb wollen wir bei jungen Menschen ein Bewusstsein schaffen für die Themen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Ökologie. Kinder und Jugendliche sind neugierig, begeisterungsfähig und emphatisch – die Grundvoraussetzungen, um verantwortungsbewusstes Handeln zu lernen. Und: Wer möchte schon nicht ein Held sein?